Kontaktmodul für Posturomed 202

Mit dem Kontaktmodul werden taktile Reize ermöglicht. Ein variabler Gummizug kann hierzu individuell für den Patienten angebracht werden. Die Tubes des Kontaktmoduls können auch als Stütze oder Widerstand genutzt werden.

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Kontaktmodul für Posturomed 202

Was ist das Posturomed?

Das Posturomed ist ein neuroorthopädisches Therapiegerät zur Korrektur von Fehlhaltungen, der Therapie von Instabilitäten des Knie- oder Sprunggelenkes sowie der Wirbelsäule. Darüber hinaus hat Dr. Eugen Rasev eine spezielle Therapie entwickelt, bei der in Verbindung mit dem Posturomed erfolgreich chronische Rückenschmerzen und Koordinationsstörungen behandelt werden. Dabei bleibt die Therapie nicht auf einzelne Körperabschnitte begrenzt, sondern erfasst die Funktionen des menschlichen Bewegungsapparates in seiner ganzen Komplexität.

Warum entstehen diese „postural
bedingten“ Schmerzen immer häufiger?

In der modernen Gesellschaft kommt die Reduzierung der afferenten sensorischen Informationen aus den Rezeptoren (Propriozeptoren, etc.) aufgrund der zunehmenden Monotonie der Körperhaltung immer mehr vor. Die postural bedingten Schmerzen kommen während unterschiedlicher Tätigkeiten im Sitzen und Stehen und beim Lagewechsel auch deshalb so häufig vor, weil die Zahl der zentral bedingten Störungen der posturalen Programme z.B. durch Überlastungs- oder Erschöpfungszustände, nach kleinen Auffahrunfällen etc. zunimmt.

Wie arbeitet das Posturomed?

Das Posturomed ist an speziellen Schwingelementen befestigt, die dosiert gedämpfte Ausweichbewegungen in einem bestimmten Frequenzbereich und mit unterschiedlich einstellbaren Schwingamplituden ermöglichen. Ein notwendiger Bestandteil der Posturalen Therapie auf dem Posturomed ist die speziell dafür entwickelte Übungsmethodik nach Dr. Rasev. Diese Übungsmethodik kommt in der dritten Stufe der Posturalen Therapie zum Einsatz, nachdem der Patient in den ersten beiden Stufen der Posturalen Therapie neuro-muskulär auf die axiale Stabilisation vorbereitet wurde. Durch die dosierte Erhöhung der propriozeptiven, vestibulären und optischen Afferenzen auf dem Posturomed kann eine optimale Qualität der posturalen Aktionen- und Reaktionen ausgearbeitet werden. Diese individuell dosierte Aktivierung der segmentalen Koordination dient der optimalen Stabilisation der tragenden Gelenke und der Wirbelsäule. Ein stabiles posturales System bildet die Grundlage eines schmerzfreien und leistungsfähigen Bewegungssystems, gerade bei lang andauernden monotonen Tätigkeiten. Das auf der 60 x 60 cm großen Therapiefläche befindliche Fadenkreuz mit Kreiszentrierung ermöglicht dem Nutzer eine optische Orientierung beim Training. Diese Kennzeichnung lässt standardisierte Tests, z.B. den PostroKybernetikTest (PKT), sicher durchführen. Die zusätzlich erhältliche Provokationseinheit dient der gezielten Auslenkung der Therapiefläche für ein gezieltes Feed-back-Training in latero-lateraler oder anterior-posteriorer Richtung. Die Provokationseinheit lenkt die Therapiefläche um 30, 40 oder 50 mm mechanisch aus. Durch das ebenfalls optional erhältliche OSG-Modul werden die sensomotorisch stimulierenden Bewegungsimpulse der Posturomed Therapiefläche auch außerhalb der Horizontalebene genutzt. Die Sprunggelenke werden um verschieden ausgerichtete Achsen in ihrer Stabilisationsfähigkeit provoziert. Zur Vermeidung kontraindizierter Bewegungsausschläge lässt sich das Abkippen der 32 cm großen Standfläche auf 7, 10, 15 oder 20° sowohl symmetrisch als auch asymmetrisch begrenzen. Zudem kann die Kippachse durch die Fixierung auf der instabilen Fläche des Posturomed im 45°-Winkel horizontal ausgerichtet werden. Auf das OSG-Modul lässt sich zusätzlich eine Vergrößerungsplatte aufsetzen um das Therapie- und Traningsspektrum zu erweitern.